Vielen Dank für die Blumen
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das mit dem lebend Navi funzt bei mir ca. so
Beschilderungen im Straßensystem und Mani´s NaviMan kann davon ausgehen, dass, sofern man von A nach B will, das Strassenschild, das nach B weist, stets die schnellste, hässlichste und fahrerisch reizloseste Strecke anzeigt.
Abhilfe: der Beschilderung nach C folgen. Der Weg ist das Ziel.
Vorher volltankenDie Dichte der Schilder, die zu grossen, allgemein bekannten Zielen weisen, ist umgekehrt proportional zur Entfernung vom Ziel.
Abhilfe: Navigation nach Sonnenstand oder Gestirnen.
Vorher volltanken.Die Dichte der Schilder, die zu grossen, allgemein bekannten Zielen weisen, ist direkt proportional zur Geradlinigkeit des Strassensystems, das sie beschildern. Im Winkelwerk der sich bergauf, talab windenden Strässchen der Gebirge ist stets nur der nächste Kirchturm ausgeschildert, den man ohnehin schon kurz vor sich hat, nie hingegen die rettende Metropole.
Abhilfe: um dem Winkelwerk zu entkommen, empfielt es sich, einfach weiterzufahren. Die Richtung ist wurscht, man muss sie nur grob einhalten, denn glücklicherweise führen alle Wege ans Ziel. Es ist nur eine Frage der Zeit.
Daher vorher volltanken. Wenn man sich am Treffpunkt zweier Strassen befindet, und die Ausschilderung seines Zieles vermisst, gibt es drei Möglichkeiten:
(a) der grösseren Strasse folgen
(b) der bereits eingeschlagenen Himmelsrichtung folgen
(c) im Falle des Aufeinandertreffens gleichrangiger Strassen und der Unmöglichkeit von (b): rechts abbiegen, bei der nächsten Möglichkeit links, dann wieder rechts usw.usf. "Kreuzen gegen den Wind" heisst das in der Seglersprache, es kostet allerdings Zeit und Weg.
Daher das vorherige Volltanken nicht vergessen.Im Wald, in einer mondlosen, verregneten Nacht, bereits seit 50 km auf "Reserve", die Ladekontrollampe brennt, das Handy hat seit Stunden kein Netz, erblickt man im ersterbend funzelnden Licht der Motorradlampe an einer Kreuzung folgende Beschilderung: links geht's nach "Kickeritzpatschen", geradeaus nach "Oberfrickelsdorf vor'm Berge (Nebenstrecke)" und rechts runter nach "Sumpfenfroschloch". In der Richtung, aus der man kam, geht's nach "Einöd-Hammersmühle", und so sah's da auch aus - seit Beginn der industriellen Revolution unbewohnt.
Abhilfe: man murmele "in manos tuos, Domine, et, recommendo spiritum meum" (nimm Mich in deine Hände, o Herr, und auch meinen Geist) frei übersetzt, und lege sich neben einem der Schilder zum Sterben nieder. Selbstverständlich neben dem, das nach "Oberfrickelsdorf vor'm Berge (Nebenstrecke)" weist. Man hat ja seinen Kradlerstolz und vermeidet die hässlichen Hauptstrassen, wo's geht.